Naomi Müller Naomi
11.03.2024

Schülerblog: Autofahrt in die Zukunft – Naomi Müller

Lesezeit: 3 Minuten

Meine Eltern und ich fuhren im Auto nach Ital­ien. Die Fahrt dauerte sehr lang und war ermü­dend. Ich sass auf dem hin­teren Sitz und döste vor mich hin.

Als ich aus dem Fen­ster schaute, sah ich keine Auto­bahn, son­dern schöne mod­erne Häuser. Ver­wun­dert stellte ich fest, dass es nur eine Autospur für bei­de Rich­tun­gen hat­te. Ausser­dem gab es je drei Fahrrad­streifen. Ich ver­mutete, dass ein­er zum Über­holen, ein­er zum nor­malen Fahren und der let­zte eine Art Pan­nen­streifen war. Es war inter­es­sant zu sehen, wie ver­schieden alle Fahrräder waren. Auch die Men­schen hat­ten alle unter­schiedliche Anzüge an. Etwas hat­ten sie alle gemein­sam: jede Per­son hat­te ein Strahlen auf dem Gesicht. Immer noch schaute ich aus dem Fen­ster. Auf ein­mal rüt­telte und schüt­telte das Auto. Auf einem grossen Schild stand: «Hier geht es nicht weit­er!» Das war wirk­lich witzig, weil wir ohne­hin nicht weit­er­fahren kon­nten, da es hin­ter diesem Schild keine Strasse mehr gab. Uns blieb nichts anderes übrig, als auszusteigen. Die Tem­per­atur war unge­fähr 30 °C. Es windete leicht. Die Stille war angenehm und doch etwas selt­sam. Ich schaute herum und sah eine Sta­tion mit vie­len Fahrrädern. Mit einem fordern­den Blick überzeugte ich meine Eltern  und sagte zu ihnen: «Mama, Papa ich habe vorhin ganz viele Fahrräder gese­hen. Wo auch immer wir sind, diese Stadt ist die Fahrrad­stadt. Lassen wir das Auto hier und fahren mit den Fahrrädern weit­er.» Meine Eltern waren ein­ver­standen. Erstaunlicher­weise waren die Räder wed­er abgeschlossen noch musst man zahlen. Meine Eltern nah­men ein schwarzes Tan­dem und ich betra­chtete ein blaues Fahrrad mit weis­sen Wolken darauf. Mama und Papa waren schon los­ge­fahren. Bevor ich mich auf den Sat­tel schwang schaute ich das Fahrrad genauer an. Es gab einen Unter­schied gegenüber allen anderen Fahrrädern, ich wusste aber nicht was. Ich klet­terte auf den Sat­tel und bewegte die Ped­alen. Als ich kräftig in die Ped­alen trat, wur­den die Räder eingeklappt und Flügel erschienen. Die Ped­alen gab es nicht mehr, stattdessen gab es einen Fusshal­ter. Plöt­zlich war ich in der Luft. Panik und vor allem die Frage, was da passiert, beschlichen mich. Ich flog immer höher. Nach ein­er Weile kriegte ich das fliegende Fahrrad unter Kon­trolle. Langsam ver­lor ich an Höhe. Knöpfe erschienen und ich kon­nte nicht wider­ste­hen, einen davon zu drück­en. Plöt­zlich war es wieder auf dem Boden. Bevor ich losjubeln kon­nte, ver­wan­delte sich das Fahrrad in eine Art, Hov­er­board. Doch wie steuert man so etwas? Was ist das? Ger­ade wollte ich absteigen. «Nein oh nein, nicht schon wieder», schrie ich. Es fuhr los und berührte den Boden nicht mehr. Dieses Mal schwebte ich 30 cm über dem Boden. Mein Blick fiel nach rechts. Dort stand ein Schild mit der Auf­schrift, «2222 ist ein wun­der­volles Jahr. Kaum zu glauben, dass es vor 200 Jahren Prob­leme mit Chi­na gab. Im Jahr 2222 sind wir und die Tiere glück­lich». Geschockt von dieser Nachricht fiel es mir leichter das Hov­er­board zu kon­trol­lieren. Eigentlich war es ja leicht: Lehne ich mich nach vorne, bewegte es sich vor­wärts. Ich genoss die Schwe­be­fahrt, bis das Hov­er­board abrupt stoppte und mich somit im hohen Bogen auf dem Boden schleud­erte.

Wieder sass ich im Auto von meinen Eltern. Ver­wirrt fragte ich meine Eltern: «Was ist passiert? Wo sind wir?» Mama sagte gelassen: «Du hast geschlafen. Wir sind über ein Schla­gloch gefahren, deshalb bist du aufgewacht». Mein Papa eben­so gelassen: «Willkom­men in Ital­ien». «Dann habe ich wohl geträumt! Mein Traum spielte im Jahr 2222 hof­fentlich wird unsere Zukun­ft genau­so sein!», erk­lärte ich meinen Eltern. «Auss­er dieser Teil mit dem umfall­en,» murmelte ich vor mich hin.

Auf­satz von Nao­mi Müller, 1. Sek Rüegg

Zuerst wollte ich eine Geschichte über fliegende Autos und Robot­er machen. Als ich anf­ing, sie zu schreiben, fragte ich mich: Möcht­est du, dass unsere Zukun­ft so aussieht? Also dachte ich mir: Schreib doch eine Geschichte wie du willst, in der das Kli­ma gerettet ist und es keine Autos mehr gibt.
Lass uns bei diesem Plan bleiben: Das Kli­ma ist gerettet.
Es gibt nur Plan A –> Das Kli­ma wird gerettet